Slawno-Rinteln: Medaille nach Radtour sicher
Start vor dem Rathaus in Slawno: Bürgermeister Krzysztof Frankenstein (hinten, r.) und sein Vorgänger Wojciech Ludwikowski (links daneben) verabschieden die Radfahrergruppe auf ihre Tour nach Rinteln. Foto: pr.
Rinteln/Slawno (dil). Fast 700 Kilometer zu Freunden radeln – einer Gruppe aus Slawno ist das nicht zu weit. Gestern startete sie vor dem Rathaus der Partnerstadt. Mit guter Kondition und Gottes Segen soll die einwöchige Strapaze bewältigt werden. Der örtliche katholische Pfarrer hatte für die mutigen Pedaleure zunächst eine Heilige Messe gefeiert, dann wünschten Bürgermeister Krzystof Frankenstein und sein Vorgänger Wojciech Ludwikowski der Gruppe gute Reise.
Vier Männer und zwei Frauen machten sich auf den Weg, darunter Lehrer, Vertreter von Sportvereinen und ein Geschäftsmann aus der Fahrradbranche, der bei technischen Problemen Hilfe bieten kann. Dabei ist auch die Stadtratsvorsitzende Edyta Szczygielska.
Gestern wurden 140 Kilometer bewältigt, heute geht es zunächst 50 Kilometer weiter bis Swinemünde auf Usedom, wo auf deutscher Seite drei Rintelner warten: Ursula und Gunter Mücke reisen mit Horst Lohse an, letzterer aus Pommern gebürtig. Dieses Trio begleitet die Slawnoer fortan bis Rinteln. Übernachtet wird in Jugendherbergen.
Die Tagesetappen sind etwa 100 Kilometer lang. Murchin, Malchow am See, Hitzacker, Müden an der Örtze und Mardorf am Steinhuder Meer sind die Etappenorte.
Am Freitag, 10. August, treffen die Teilnehmer nach einer Bootsüberfahrt in Steinhude die Busreiseteilnehmer aus Slawno zu einem Ortsrundgang, bevor es im Sattel auf die letzten 50 Kilometer nach Rinteln geht. Ein Reporter von Radio Köslin begleitet die Radfahrer, liefert jeden Tag einen kleinen Bericht für seinen Sender. Auch beim Fest zum 20-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft Rinteln-Slawno ist er dabei.
Die Ankunft soll möglichst punktgenau zur Eröffnung des Altstadtfestes um 20 Uhr durch Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz klappen. Dann bekommen viele Festbesucher mit, was die Pedaleure geleistet haben. Und als Auszeichnung erhalten sie eine Medaille und ein Trikot mit passender Aufschrift – fast wie bei Olympia in London.
Zurück müssen die tapferen Radler allerdings nicht mit Muskelkraft. Nachdem sie sich beim Altstadtfest erholt haben, nimmt der Bus ihrer Gruppe sie wieder mit heim.
Ursula Mücke ist Schatzmeisterin des Rintelner Vereins für Städtepartnerschaften und hat mit Roza Koczewski (Beisitzerin für Slawno) die Radtour durchgeplant. Sie hat mit ihrem Mann schon trainiert und sich nach Sitzfleisch schonender Spezialbekleidung umgesehen. Horst Lohse fährt den Rintelner Stadtbulli als Begleitfahrzeug für alle Fälle.
Siehe auch: Radfahrerankunft bei der Altstadtefsteröffnung