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Sommeruni 2012 mit Beteiligung aus Kendal und Slawno

Mari Cole (von links) Scott Bryers, Adrian Zielinski und Vieri Spinatelli sind aus dem Ausland zur Sommeruni angereist. Foto: pr.

Mari Cole (von links) Scott Bryers, Adrian Zielinski und Vieri Spinatelli sind aus dem Ausland zur Sommeruni angereist. Foto: pr.

Rinteln. 211 Teilnehmer leben seit Samstag in Rinteln. Für die Sommeruni sind einige junge Menschen sogar aus dem Ausland angereist. Einer von ihnen ist Vieri Spinatelli, der extra mit dem Zug aus San Giovanni in Marignano kam. Aufmerksam auf das Angebot wurde er durch seine in Deutschland geborene Mutter, die im Internet davon erfahren hat.

Genau wie die meisten Sommeruni-Studenten macht Vieri bald sein Abitur und überlegt, was er studieren könnte. Die Auswahl ist groß, doch besonders geholfen bei der Wahl des richtigen Studienfachs, haben die Seminare dem 17-Jährigen bisher noch nicht. Außerdem sei die Zeit, vom Ort der Seminare zum Essenszelt zu kommen, doch reichlich knapp. „Nicht viel los“, sagte der Italiener auf die Frage, was er von Rinteln hält. Das ist allerdings kein Wunder, wenn man bedenkt, dass er aus einem beliebten Tourismusgebiet kommt.

Immerhin gefallen ihm die alten Rintelner Häuser. Eine gute Idee sei das Konzept der „Uni zum Reinschnuppern“ auf jeden Fall, und die Teilnahme lohne sich ganz bestimmt, wenn auch nur, um neue, nette Leute kennenzulernen.

Mari Cole und Scott Bryers, zwei 17-jährige Schüler aus dem englischen Kendal, sind dieses Jahr ebenfalls zu Gast in Rinteln. Sie nutzen den einwöchigen Aufenthalt hier, um ihre Deutschkenntnisse zu vertiefen. Rintelns Partnerstadt Kendal bietet die Teilnahme an der Sommer Universität schon seit mehreren Jahren an und übernimmt sogar die Aufenthaltskosten, erzählen sie.

Beide sind sich einig, dass sich der Besuch in Deutschland auf jeden Fall gelohnt hat: Sie haben viele neue Bekanntschaften geschlossen und Selbstvertrauen im Umgang mit der schweren deutschen Sprache gewonnen. Auch das Programm des Probestudiums findet Anklang, da beide zur Abwechslung von den deutschsprachigen Seminaren auch englische belegen können. Neuentdeckungen haben die beiden auch schon gemacht: Kohlensäure im Wasser und Eis im Spaghetti-Look. Diese Dinge waren ihnen bisher fremd und sorgten für einiges Erstaunen.

Auch Adrian Zielinski (17) ist viele Kilometer nach Rinteln gereist, um seine Deutschkenntnisse zu verbessern. Er kommt aus der kleinen polnischen Stadt Slawno, einer Partnerstadt Rintelns. Auf die Frage, was hier anders sei, antwortet er lachend: „Am Anfang die Sprache.“ Anschließend beginnt er, von der schönen Stadt an der Weser zu schwärmen. Rinteln sei sehr gemütlich und habe schöne alte Fachwerkhäuser. Das sei in Polen anders. Darüber hinaus biete Rinteln viel mehr Möglichkeiten für Jugendliche, sich zu entfalten und Spaß zu haben als Slawno.

Außerdem habe er durch einen Schüleraustausch, der letztes Jahr am Gymnasium Ernestinum stattfand, hier bereits viele Freunde, die er in den Pausen zwischen den Vorlesungen besucht. Dabei werde dann immer viel erzählt und gelacht.

Autor: Sarah-Juliana Strüve, Solveig Böttke und Maik Zeisberg