AktuellesÜber unsStädte

Als Freund will er bleiben Scheidender Bürgermeister verabschiedet sich von polnischen Partnern

Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz wird die Ehrenmitgliedschaft in der Blaskapelle der Feuerwehr SAlawno verliehen, zum Ausdruck gebracht mit der Übergabe einer Mütze durch deren Dirigenten (2. V. r.) und Organisationsleiter (l.), moderiert von Roza Koczewski. Foto: Landmann/SZ

Bilderstrecke starten (3 Bilder)

Rinteln/Slawno. Diesen Monat endet nach 17 Jahren die Amtszeit von Karl-Heinz Buchholz als hauptamtlicher Bürgermeister Rintelns. Zu seinem Abschied werden nicht alle Freunde und Bekannte in die Weserstadt kommen können. Von der Rintelner Partnerstadt Slawno hat sich Buchholz deshalb mit einem Besuch in Polen verabschiedet.

Sein erster Besuch liegt nunmehr 22 Jahre zurück – ein „recht kalter Winter“ im Jahr 1992, wie sich Bucholz erinnerte. Zur Rintelner Delegation zählten damals Derk Steggewentz, Vize-Stadtdirektor Meinhard Wichmann, Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Hoppe und Buchholz als ehrenamtlicher stellvertretender Bürgermeister. Die Gruppe wollte zunächst nur Gespräche über eine Partnerschaft führen, am Ende wurde sogleich die Unterschrift für die Partnerschaft besiegelt.

Buchholz überbrachte nun Grüße von Derk Steggewentz, dem Initiator der Städtepartnerschaft, und seinem künftigen Amtsnachfolger Thomas Priemer, der nach eigenem Bekunden ebenfalls die Partnerschaft mit Slawno weiter pflegen möchte.

Zur Feier waren 70 Wegbegleiter und Freunde der Städtepartnerschaft der vergangenen 22 Jahre geladen. Von der ersten Stunde dabei: der ehemalige Bürgermeister Wojciech Ludwikowski und die langjährige Dolmetscherin Ursula Paczkewicz. Entsprechend herzlich und persönlich waren die Umarmungen zum Abschied. Slawnos Bürgermeister Krzysztof Frankenstein und sein Rat überbrachten ein riesiges Geschenk.

Die vielen gegenseitigen Besuche im Rahmen der Städtepartnerschaft sind gelebte Demokratie, basieren auf Bürgerbeteiligung und machen erlebbar, dass der Einzelne immer etwas bewegen kann, sagte Buchholz.

Bei der Gestaltung von Austauschmaßnahmen benötige man Partner. Für Buchholz sei dies in erster Linie seine in Masuren geborene Ehefrau Inge gewesen, die ihn bei seit 22 Jahren Städtepartnerschaft stets unterstützt habe. Als Bürgermeister wird Buchholz Slawno nicht mehr besuchen, aber als Freund werde er gerne wiederkommen. tol/SZ