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VonSlawno über Danzig bis zur Marienburg ': Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge besucht Soldatenfriedhöfe und Sehenswür

Exten. Der Ortsverband Exten
im Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge (VdK) hat
auf seiner Fahrt nach Polen in
diesem Jahr mit 30 Teilnehmern
wieder zwei deutsche und
einen russischen Soldatenfriedhof
besucht. Die' Maßnahme
.wurde in Zusammenarbeit mit
der "Stiftung für Rinteln" durch
eine Spende unterstützt.
Die Busfahrt führte von Exten
über die A2 Richtung Berlin
und nach Eberswalde zum
Grenzübergang Stettin. Von
dort ging es weiter zum deutschen
Soldatenfriedhof nach
Neumark-Stare auf polnischer
Seite. In dieser Gemeinde wurde
.dem Volksbund in einem
Landschaftsschutzgebiet ein
großes Gelände zur Verfügung
gestellt. auf dem einmal 32500
Kriegstote ihre letzte Ruhe finden
sollen. Bis jetzt hat der
Volksbund .hier bereits etwa
18000 Soldaten beigesetzt.
Von Neumark ging es weiter'
nach Slawno, der Partnerstadt
von Rinteln. Hier fand auch die
erste Übernachtung statt. Am
nächsten Tag wurde die Gruppe
im Rathaus v.6mBürgermeister
der Stadt Slawno, Dr.
Krzysztof .Frankenstein, empfangen.
wobei die Extener Informationen
über die Stadt, ihre
Geschichte sowie ihre wirtschaftlicheund
strukturelle Lage
erhielten.
Danach ging es zur Halbinsel
Hela, die 35 Kilometer lang ist.
Dort wurden das Militärmuse-
um und alte Bunkeranlagen besichtigt.
Außerdem gab es eine
Fahrt mit der Schmalspurbahn.
die während des Krieges zur
Beförderung von Munition
diente. Weiter ging eszum Lu-.
xusbadeort Zoppot. Hier folgte
ein Spaziergang auf der Strandpromenade
mit Blick auf die
längste Seebrücke Europas (512
Meter). Danach fuhr der Bus
zum. Hotel in der Nähe von .
Danzig.
Am dritten Tag ging es nach
dem Frühstück zum russischen
Soldate'nfriedhof in Danzig.
Anschließend stand eine Stadtbesichtigung
mit Führung auf
dem Programm. Danzig, das
auch .Königin der Ostsee" genannt
wird, 'ist 'eine imposante
Stadt. Am Nachmittag , folgte
der Oberlandkanal. Der 81 Kilometer
lange Wasserweg entstand
1848 bis 1860 und gilt als
europäisches Wunderwerk der
Technik. Er überwindet einen
Höhenunterschied von rund
100 Metern mithilfe von zwei
Schleusen l!-ndfünf Rampen zu
Lande. Auf diesen .Rollbergen"
verlaufen parallel zwei Schie-.
nenstränge, über welche die
Schiffe in flachen Transportwagen
mit Hilre von Wasserkraft I
hoch gezogen werden. Als Ge-
. gengewicht fungiert ein zweiter
gleichartiger Wagen. "Diese Art
der Fortbewegungstechnik war
sehr beeindruckend", teilt Reiseleiter
Ralf Bünte mit.
Am vierten Tag stand die Besichtigung
der Marienburg des
Deutschen Ritterordens mit
. dreistündiger Führung an. Die
pr
Marienburg ist die Hauptsehenswürdigkeit
der gleichnamigen
Stadt. Die Ziegelrote
Prachtanlage ist eine v;on 120
Burgen, die im l3. und 14.
Jahrhundert die Macht der
Deutschherren im Land sicherten.
Nachdem Zerstörungen
des Zweiten Weltkrieges behoben
worden sind, ist die Marienburg
heute wieder die
schönste und größte Burganlage
Polens und zählt als solche
zum UNESCO- Welkulturerbe.
Nachmittags folgte Weiterfahrt
zur Übernachtung in Posen.
Am fünften und letzten Reisetag
stand die Besichtigung des
deutschen Soldatenfriedhofes
in Posen auf dem Programm.
Dort ruhen etwa l3 000 deutsche
Kriegstote des Zweiten
Weltkriegs. Anschließend gab
es eine Altstadtbesichtigung
mit Führung.
"Für alle Teilnehmer waren
dieifünf Tage sehr beeindruckend
und erlebnisreich",
schließt Bünte seinen Bericht.
red