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Kleidung aus Kendal für Flüchtlinge Gelebte Städtepartnerschaft auf Rädern

Bürgermeister Thomas Priemer (3.v.r.) hilft beim Entladen des Großraum-Sprinters der Briten. Ken (v.l.), Tom und Franklin Jamison aus Kendal sowie Mirko Fiedler, Eckhard Ilsemann und Angela Räder vom DRK-Team. who

Bürgermeister Thomas Priemer (3.v.r.) hilft beim Entladen des Großraum-Sprinters der Briten. Ken (v.l.), Tom und Franklin Jamison aus Kendal sowie Mirko Fiedler, Eckhard Ilsemann und Angela Räder vom DRK-Team. who

Rinteln/Kendal. Deutschland im Allgemeinen arbeitet am Flüchtlingsproblem und die Stadt Rinteln im Besonderen schultert zurzeit die Unterbringung von Hunderten Immigranten. Und wenn es Freunde gibt, so wie die in Kendal vom Städtepartnerschafts-Verein, lässt das die Freunde in Cumbria nicht unberührt, signalisierten diese mit einer Sendung von Hilfsgütern, die am Samstagmorgen an der Flüchtlingsunterkunft am Wilhelm-Busch-Weg eintraf.

Rund 28 Stunden, bei Start am Donnerstagmorgen um vier Uhr und Ankunft in Rinteln am Freitagabend um 20 Uhr, habe der Trip gedauert, berichtete Tom Jamison, als der Sprinter mit Hilfsgütern am Samstagmorgen an der Unterkunft am Wilhelm-Busch-Weg nach fast einer halben Stunde Arbeit entladen war. Und es hätte sicher noch viel länger gedauert, hätte der Arzt aus Kendal nicht nur seine beiden Söhne Ken und Franklin als Helfer dabei gehabt. Außerdem packte Bürgermeister Thomas Priemer gemeinsam mit Mike-Middleton, der Verbindungsmann für die Partnerstadt Kendal, Eckhard Ilsemann als DRK-Verantwortlicher für die Flüchtlingsunterkunft sowie Mirko Fiedler und Angela Räder von seinem Helferteam mit an.

Nach einer Besichtigung der Notunterkunft berichtete Tom Jamison zur Vorgeschichte: Bereits im September kamen Überlegungen in seiner katholischen Kirchengemeinde Holy Trinity auf, Rinteln bei der Flüchtlingsarbeit zu unterstützen. Die Folge nach einem Aufruf von Pater Hugh Pollack von der Holy Trinity Church waren erste Sachspenden mit steigender Tendenz. Und als sich Dough Yorker, Leiter der Queen Katherine School, in die Aktion eingeklinkt habe, sei noch mehr Dynamik aufgekommen. Das Ergebnis: Ein (XL)-Sprinter voll mit gespendeten Kleidungsstücken vornehmlich für die kalte Jahreszeit und Schlafsäcken sowie zahlreiche Rucksäcke und Toilettenartikel. Inzwischen seien bereits Überlegungen für eine weitere Hilfslieferung mit der ehemaligen Prince Rupert School als Ziel angelaufen. Who/SZ