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Slawno

Eine Impression des Stadtbildes

Eine Impression des Stadtbildes

Die polnische Partnerstadt Slawno (früher Schlawe) ist eine der ältesten Städte in Mittelpommern. Sie ist im Flussgebiet der Wieprza (Wipper) und der Moszczenica (Motze) an der Kreuzung wichtiger Verkehrsstraßen gelegen. Der Name der Stadt taucht erstmalig im Jahre 1186 für eine Burg auf, im Jahre 1317 wurde die Stadt an ihrem heutigen Platz gegründet. Seit Ende des 14. Jh. war Slawno durch Mauer und einen Festungsgraben geschützt. Bis heute blieben aus den ehemaligen Befestigungen zwei Tore erhalten: das Koszalinska (Kösliner) und das Slupska (Stolper) Tor. Die Mauer wurde im 19. Jh. abgerissen. Seit 1648 befand sich Slawno in den Grenzen von Brandenburg und seit 1701 im Staat Preußen. Im 19. Jh. hatte die Gewerbe- und Handwerksentwicklung einen regionübergreifenden Charakter. Es entwickelten sich die Getreide-, Fleisch-, Molkerei- und Metallindustrie. Zwischen Koszalin, Slupsk, Darlowo, Bytow, Korzybie und Ustka entstand eine Eisenbahnverbindung. Die Chaussee Szczecin/Stettin - Gdansk/Danzig wurde ausgebaut. Im März 1945 wurden die letzten Verteidiger des deutschen Schlawe von den Truppen der 3. Weißrussischen Front verdrängt. Das Stadtzentrum versank in Trümmern. Die Gewerbeobjekte wurden zu 80% verwüstet. Zur Zeit zählt die Stadt Slawno ca. 14.000 Einwohner und ist die Verwaltungshauptstadt des Kreises.

Die Lage von Slawno nur 20 km von der Ostsee entfernt ist äußerst reizvoll. Alte Badeorte laden wieder zur Erholung ein, die Ostseeküste mit etlichen vorgelagerten Binnenseen lädt zum Bade. Der Leba See mit den berühmten Wanderdünen ist heute ein Naturschutzgebiet mit einem kaschubischen Freilichtmuseum. Im Süden von Slawno erstreckt sich der pommersche Höhenrücken, der mit einem großen Mischwaldgebiet mit eingelagerten Seen ein beliebtes Ziel auch für Radwanderer ist. Danzig liegt ca. 150 km, die Marienburg ca. 200 km östlich von Slawno, interessante Reiseziele, die durchaus in einer Tagestour mit dem Auto zu bewältigen sind.

Verbindungen zwischen Rinteln und Slawno bestehen schon sehr lange. Von 1906 bis 1921 war der in Rinteln geborene Max Berlit Bürgermeister der Stadt. 1925 ging ein Rintelner Bürger als Tierarzt nach Schlawe und kam nach der Vertreibung 1945 mit seiner Familie wieder nach Rinteln zurück. Durch diese Familie ist die Verbindung mit dem heutigen Slawno nie abgerissen, und bereits Ende der 60er Jahre fanden erste Besuche statt. Am 25. Januar 1992 wurde zwischen den beiden Städten SLAWNO und RINTELN eine offizielle Städtepartnerschaft begründet, die kontinuierlich ausgebaut wurde. Schulen, Sportvereine, Kirchen, Krankenhäuser, Musikgruppen, Künstler, Handwerker sowie weitere Gruppen und Institutionen haben die Partnerschaft in den vergangenen Jahren durch Besuche und Gegenbesuche belebt. Derk Steggewentz, Sohn des Tierarztes aus dem deutschen Schlawe und Motor der Partnerschaft, wurde von der Stadt Slawno für seine Verdienste mit dem "Goldenen Greif", dem höchsten Orden der Stadt, ausgezeichnet.

Die offizielle Homepage der Stadt Slawno: slawno.pl